Die Schweizerische Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI) hat Empfehlungen herausgegeben, worauf bei Patienten mit bekannten allergischen Vorerkrankungen bei der Impfung gegen SARS-CoV-2 geachtet werden sollte.

(red) Als allgemeiner Grundsatz für alle Impfstellen wird darauf hingewiesen, dass eine geschulte Gesundheitsfachperson mit direktem Zugriff auf eine vollständige Notfallausrüstung inklusive Adrenalin (z.B. Autoinjektor Epipen®oder Jext®) zur Beurteilung und Behandlung einer allfälligen Allgemeinreaktion bei jeder Impfung vor Ort sein sollte [1].

Die zu impfenden Personen sollten vor der Impfung folgende Fragen beantworten:

1. Haben Sie je eine schwere allergische Reaktion entwickelt, die notfallmässig behandelt werden musste?

  • auf ein in die Haut, den Muskel oder die Vene gespritztes Medikament oder eine
  • Impfung?
  • Was war der Auslöser?
  • Ist der Auslöser nicht bekannt, oder ist er nicht gesucht worden?

2. Gab es in der Vergangenheit wiederholte (>2) schwere, allergische Reaktionen auf verschiedene, nicht untereinander verwandte Arzneimittel einschliesslich über den Mund eingenommene Abführmittel, welche Polyethylenglykol (PEG, Macrogol) oder Tromethamin(TRIS, Trometamol) enthalten?

Spezifische Empfehlungen bei positiver Allergieanamnese sind in Tabelle 1 dargestellt.

Literatur:

  1. Schweizerische Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI): Empfehlungen zu COVID-19-Impfungen bei Personen mit allergischen Erkrankungen, https://ssai.ch/standpunkte (letzter Abruf 16.02.2021)
  2. Swissmedic: Factsheet Covid-19 Impfstoffe – Geschichte der Impfstoffentwicklung, www.swissmedic.ch (letzter Abruf 16.02.2021)

DERMATOLOGIE PRAXIS 2021; 31(1): 5 (veröffentlicht am 22.2.21, ahead of print)

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