Gesundheitskompetenz stärken

Die Ergebnisse des Health Literacy Survey Schweiz 2019–21 sind jetzt in Faktenblättern resümiert. Diese zeigen die Schweiz auch im internationalen Vergleich. Dabei wurde deutlich, dass die Gesundheitskompetenz in verschiedenen Bereichen noch verbessert werden kann.

(red) Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Sie umfasst dabei die Motivation, das Wissen und die Fähigkeit einer Person, Gesundheitsinformationen finden, verstehen und beurteilen zu können. Die Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung ist ein Ziel der bundesrätlichen Strategie Gesundheit2030. Dank Optimierung der Bevölkerungsinformation sollen sich die Menschen effizienter im Gesundheitssystem bewegen, Krankheiten vorbeugen und mit ihrer Gesundheit sorgsamer umgehen können. Dabei geht es darum, mit übersetzten und leicht verständlichen Informationen benachteiligte Zielgruppen anzusprechen. Wie es aktuell um die Gesundheitskompetenz der Schweizer Bevölkerung im internationalen Vergleich bestellt ist, untersuchte die Health Literacy Survey Schweiz 2019–21. Darin berichteten 49% der Befragten von häufigen Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen. Entsprechend ist die Gesundheitskompetenz eher gering ausgeprägt. Nimmt man alle 17 Länder (inkl. der Schweiz) zusammen, berichten 46% der Befragten von häufigen Schwierigkeiten. Somit ist der Anteil an Personen mit einer geringen Gesundheitskompetenz in der Schweiz leicht höher.